Silla-Gesetz: IP und Regierung streiten über „klare“ Regeln

Die Umsetzung des „Silla-Gesetzes“ in Nuevo León hat einen Konflikt zwischen der Wirtschaft und der Regierung ausgelöst. Kammern wie Caintra und Coparmex beklagen den Mangel an klaren technischen Parametern in den Vorschriften, was zu betrieblicher Unsicherheit und potenziellen Auswirkungen auf die Produktivität führt.
Das kürzlich verabschiedete „ Silla-Gesetz “, eine Bundesreform, die Arbeitnehmern, die viele Stunden auf den Beinen sind, das Recht auf Ruhepausen garantieren soll, hat in Nuevo León schwere Konfrontationen ausgelöst. Die wichtigsten Wirtschaftsführer des Bundesstaates, darunter Caintra, Coparmex und Canacope, äußerten sich zutiefst besorgt über die Mehrdeutigkeit des Gesetzes und argumentierten, der Mangel an klaren Regeln drohe betriebliches Chaos.
Der Kern des Streits ist nicht die Absicht des Gesetzes – die die Arbeitgeber angeblich unterstützen –, sondern sein Wortlaut. Der Hauptkritikpunkt ist das Fehlen technischer und quantifizierbarer Parameter. Das Gesetz verpflichtet Arbeitgeber zwar zur Gewährung regelmäßiger Ruhepausen, legt aber weder Dauer, Häufigkeit noch Bedingungen dieser Pausen fest.
Dieser Mangel an Spezifität, so Catalina Domínguez Estrada, Präsidentin von Canacope Monterrey, zwingt Arbeitgeber zu subjektiven Risikobewertungen. Dies könnte dazu führen, dass Ruhepausenpläne zu einer effektiven Verkürzung der Arbeitszeit um 9 bis 12,5 Prozent führen, was sich direkt auf die Schichtplanung, die Produktivitätsziele und die Arbeitskosten auswirkt – und das alles ohne einen klaren regulatorischen Rahmen, der dies unterstützt.
Unternehmensführer betonen, dass diese Unsicherheit vor allem für Kleinst- und Kleinunternehmen schädlich sei, da diese nicht in der Lage seien, unvorhergesehene Kosten oder komplexe Umstrukturierungen zu verkraften.
Der Vorschlag des privaten Sektors zur Lösung dieser Sackgasse ist klar: Dialog und Zusammenarbeit. Caintra und Coparmex haben darauf hingewiesen, dass Schulungen und die Einrichtung gemeinsamer Ausschüsse aus Arbeitnehmer- und Unternehmensvertretern unerlässlich sind, um für jeden Arbeitsplatz die am besten geeigneten Ruhezeiten festzulegen, die den tatsächlichen und betrieblichen Bedürfnissen entsprechen.
„Diese (von gemeinsamen Ausschüssen durchgeführte) Analyse ist der Schlüssel zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen und effektiven Umsetzung, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse jedes Arbeitsplatzes abgestimmt ist.“ – Erklärung von Caintra.
Der Konflikt in Nuevo León spiegelt die Herausforderungen wider, die das „Silla-Gesetz“ landesweit mit sich bringt. Unternehmen im ganzen Land müssen die neuen Vorschriften einhalten, um Geldstrafen von 28.000 bis über 280.000 Pesos zu vermeiden. Dieser Regulierungsdruck, verbunden mit der Unklarheit der Vorschriften, hat zu einem angespannten Klima geführt.
Die Wirtschaft von Nuevo León fordert eine Abkehr von einem „Desktop-Gesetz“ hin zu einem funktionalen Gesetz, das an die aktuelle Produktionsrealität angepasst ist und von allen Beteiligten akzeptiert wird.
La Verdad Yucatán